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Kater Filou
das Tierli Huus

die Entstehung, der Verein und das Zuhause

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die Entstehung des Tierli Huus

 

Seit vielen Jahren engagiert sich die Präsidentin des Vereins für den Tierschutz. Während Sarah als Volontärin für andere Tierschutzvereine tätig war, setzte sie sich sehr für die Katzen der Schweiz ein. Sie klapperte Bauernhöfe ab um den Katzenbestand zu kastrieren und rückte für verletzte und vermisste Katzen aus. Damals wurden die Kosten von den jeweiligen Tierschutzvereinen getragen. Viele Katzen nahm sie mit nach Hause, um sie aufzupäppeln und ein schönes Zuhause zu finden. Doch nicht alle Tiere entsprechen den Normen und Wünschen der Menschen – die alten, kranken, handicapierten, misshandelten und nicht-sozialisierten oder unsauberen Tiere wollte niemand.

Aber genau diese Tiere wuchsen schnell an Sarahs Herz und so wurde das Zuhause immer mehr zum Tierrefugium umgebaut. Gleichzeitig wurde auch ein grosses Wissen über die intensive Pflege von verletzten, kranken oder alten Tieren aufgebaut. Mit der Zeit entdeckte Sarah, dass die Sterbebegleitung von Tieren ein Herzensprojekt für sie ist.

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â‘  Filou – unser erster nicht-sozialisierter Kater, der bis zum Schluss nur zu seinen Bedingungen anfassbar blieb. Die Pflege solch scheuer Katzen ist meist eine Herausforderung.

â‘¡+â‘¢ Matou und Katerina – beides Katzen, die bei Kastrationsaktionen auf verschiedenen Bauernhöfen aufgefallen sind. Matous Ohr wurde von einem Plattenepitelkarzinom weggefressen und Katerinas Bein musste wegen einem Tumor amputiert werden. Beide durften ihre restliche Zeit im Tierli Huus mit viel Liebe und Geborgenheit verbringen: ein Lebensplatz für Flügelanwärter.

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â‘£ Ayana – durch ihre durchgemachte Staupeinfektion hat sie sowohl körperliche wie auch geistige Einschränkungen. Hier ist sie im Tierspital nach mehreren Epilepsie-Anfällen.

⑤ Wetti Wambli – er wartete mehrere Tage unter einem Strauch an einer belebten Strasse auf Hilfe. Der FIP positive Kater genoss als Flügelanwärter noch 15 Monate das Leben im Tierli Huus.

â‘¥ Maggie – war in einem Industriegebiet unerwünscht. Das verwilderte Mädchen möchte bis heute nicht angefasst werden und ist manchmal auch unsauber. Aber das feine Essen und die weichen und warmen Plätzli zum liegen geniesst sie sehr.

Der Rahmen des Tierschutzprojektes wurde immer grösser, sodass im Jahr 2019 von einer Mietwohnung auf ein Haus vergrössert werden musste – immer noch als Privatperson zusammen mit Ihrem Partner. Mit dem nötigen Platz wuchs auch die Anzahl der Tiere und in den letzten Jahren zeigte sich, dass das Projekt fast nicht mehr privat zu stemmen ist. Die Tiere sind alles Tiere mit Vorgeschichte oder im letzten Abschnitt ihres Lebens. Das verursacht grosse Tierarzt- und Futterkosten. 2022 und 2023 beliefen sich die Kosten auf über 40'000.- pro Jahr. Um den Fortbestand dieses besonderen Lebensplatzes abzusichern, wurde im April 2024 der Verein «Tierli Huus – Zuhause für Streunerherzen und Lebensplatz für Flügelanwärter» gegründet.

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Durch den Verein werden alle Kosten getragen, die direkt mit den Tieren zusammenhängen, wie Tierarzt, Futter, Streu, Katzenbäume, etc. Das Haus wird weiterhin privat finanziert und dem Verein zur Verfügung gestellt. Umbauten, um das Haus tierfreundlicher zu gestalten, sollen neu durch den Verein getragen werden. Es sollen noch mehr Klettermöglichkeiten, Spielplätze und Hütten entstehen, die allen Bewohnern mit ihren Eigenheiten gerecht werden. Unser Wunsch ist es, genügend Spenden zu generieren, um alle tierischen Bewohner dieses Hauses abzusichern und noch mehr Tieren zu helfen.

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Wir danken allen, die das Tierli Huus auf seinem bisherigen Weg in irgendwelcher Art unterstützt haben. Nur durch die Hilfe von Euch allen ist es uns möglichen, diesen Tieren ein Leben in Geborgenheit und Liebe zu ermöglichen.

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das Tierli Huus und seine Umgebung

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Das ursprüngliche Einfamilienhaus wurde bestmöglich an die neue Nutzung angepasst.  Die meisten Tiere dürfen sich im Haus in ihrem Bereich frei bewegen. Alle gesunden und permanent im Tierli Huus lebenden Tiere haben Zugang zum Garten. Im oberen Geschoss sind 3 Zimmer und 2 gesicherte Balkone ganz auf die Bedürfnisse der Katzen eingerichtet. Durch Türen oder Gehege können einzelne Tiere zur speziellen Pflege von der Gruppe getrennt werden, neue Tiere in Ruhe ankommen oder nicht permanent im Tierli Huus lebende Tiere zur Pflege temporär untergebracht werden. Die beiden gesicherten Balkonen helfen dabei, dass sich diese Tiere auch im Freien aufhalten können.

Das Haus wird weiterhin renoviert. Um kosteneffizient vorzugehen, übernehmen Freiwillige des Vereins viele der Renovationsarbeiten selber. Dies bedingt leider einer längere Bauzeit. Die Tiere können den Renovationsarbeiten immer ausweichen und noch nicht ganz fertig gestellte Zimmer stören sie nicht.

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Dadurch, dass Sarah und ihr Partner im Erdgeschoss des Hauses leben, sind die Tiere rund um die Uhr betreut. Das ist vor allem für die kranken und behinderten Tiere oder unsere Flügelanwärter wichtig. Alle Tiere dürfen sich aussuchen, wieviel Familienanschluss sie wünschen und den Grad an Menschenkontakt selber steuern. Jede Seele ist genau so richtig und willkommen, wie sie gerade da ist.

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â‘ +â‘¡ Zwei der Zimmer im Obergeschoss. Durch Chip-Katzentörli kann gesteuert werden, welche Katze zu welchen Bereichen Zugang hat. So können sich kranke oder schwächere Katzen zurückziehen.

â‘¢+â‘£ Das dritte Zimmer im Obergeschoss ist zur Zeit als Futterzimmer für die sehr scheuen Tiere eingerichtet (â‘¢). Durch automatische Fressnäpfe, die nur bei der jeweiligen Katze mit dem richtigen Chip aufgehen, stellen wir sicher, dass alle ihre Portion bekommen. Das Zimmer wird mittels Kamera überwacht und kann auch als Krankenzimmer oder wie hier auf dem Foto (â‘£) als Zimmer für Neuankömmlinge gebraucht werden. Die drei Katzen wurden an einer Feuerstelle im Wald eingefangen und waren überhaupt nicht sozialisiert. Die verwilderten Büsis waren so ängstlich, dass wir sie im ersten Monat nur per Kamera beobachten konnten. Heute geniessen sie das Leben im Tierli Huus und lassen sich manchmal sogar streicheln. Oraya ist ein richtiges Schmusebüsi geworden, aber nur wenn es dunkel ist – am Tag findet sie Menschen immer noch ziemlich doof.
⑤ Das ist der kleinere der beiden katzensicheren Balkone. Er kann direkt durch eine Katzenklappe aus dem Zimmer (â‘¢/â‘£)  erreicht werden. Hier macht Kater Matou kurz nach seiner Ankunft einen Kontrollrundgang.

Im Erdgeschoss leben die Tiere dann sehr nahe mit den beiden Menschen, die im Tierli Huus wohnen. Diese Bilder sind in der Küche kurz vor der Fütterungszeit entstanden. Nicht alle der Katzen auf diesen Fotos sind anfassbar - aber sie wissen, dass wir das respektieren und darum fühlen sie sich sicher.

Das Haus steht auf einem ca. 1200m2 grossen Grundstück, welches grösstenteils katzensicher eingezäunt worden ist. So ist es auch möglich, dass kranke oder behinderte Tiere sich im Garten aufhalten können. Es wird darauf geachtet, dass der Garten möglichst naturnah gestaltet wird und auf giftige Pflanzen wird gänzlich verzichtet.

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Die â‘  Ost- und â‘¢ Westseite des Tierli Huus. â‘¡ Hier noch kurz vor dem Einzäunen.

Die Einzäunarbeiten wurden durch die Tiere strengstens überwacht und kontrolliert.

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Projekte

 

Während den Sommermonaten 2024 wurde intensiv an verschieden Projekten im Aussenbereich gearbeitet. Ein wichtiges Projekt sind die zwei Outdoor Kletterspielplätze für die Katzen. Dazu wurden mehrere Baumstämme einbetoniert und werden jetzt mit Plattformen, Häuser, Hängebrücken und Kletterstangen ausgestattet. Leider konnte dieses Projekt noch nicht abgeschlossen werden und wird im nächsten Jahr weiter ausgeführt. Für die Finanzierung dieses Projektes sammeln wir weiterhin Spenden und freuen uns, wenn Sie dieses Projekt unterstützen würden.

Kontakt
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